Klint Homes

Marie Jedig


Wenn man Maries Wohnung in Kopenhagen betritt, spürt man sofort: Hier erzählt jede Ecke eine Geschichte. Mit ihrem Background in Content Creation und ihrer Liebe zu Popkultur und Ästhetik hat sie ein Zuhause geschaffen, das sowohl ihre kreative Ader als auch den historischen Charme des 18. Jahrhunderts widerspiegelt.
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Wo sind wir hier – und wie bist du ausgerechnet an diese Wohnung gekommen?


Wir sind in meiner Wohnung mitten im Zentrum von Kopenhagen – mein Zuhause seit fast elf Jahren. Damals habe ich sie zufällig gefunden und mich sofort verliebt: in die Lage und in das versteckte Potenzial. Über die Jahre ist sie mein persönlicher Rückzugsort geworden – und gleichzeitig Schauplatz unzähliger Dinnerpartys mit Freund*innen. Heute lebe ich hier mit meinem Mann und unserem Maltipoo.



Beschreib dich in einem Satz.


Ekletische Macherin.



Was liebst du am meisten an deinem Zuhause?


In dem Chaos, das eine Großstadt mit sich bringt, ist dieser Ort mein ruhiger Rückzugsort. Hier zieh ich die Schuhe aus, leg die Füße auf den Tisch – Frieden mitten im Trubel.

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"In dem Chaos, das eine Großstadt mit sich bringt, ist dieser Ort mein ruhiger Rückzugsort."
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Was war dein Gedanke hinter dem Farbkonzept?


Ich wollte den ursprünglichen Charakter der Wohnung aus dem Jahr 1770 betonen. Ihre Ecken und Kanten gehören einfach dazu – gegen sie zu arbeiten, hätte sich falsch angefühlt. Nach so vielen Jahren hier kenne ich den Lichteinfall genau – und auch, wie wenig Tageslicht wir in nordischen Wintern bekommen. Das war entscheidend bei der Farbwahl: Es sollte ganzjährig warm und bewohnbar wirken.



Welche Farben hast du gewählt – und warum?


Wir sind bewusst ein paar Risiken eingegangen! Im Schlafzimmer hatten wir diese traumhaften Vorhänge in Satin-Grün – also haben wir’s durchgezogen: drei verschiedene Grüntöne, 88 — Ebba, 115 — Pistachio und 91 — Retro. Das Gefühl? Wie im Wald aufzuwachen. (Wir sind eben Romantiker.)


Das Wohnzimmer war kniffliger – es ist ein Durchgangszimmer mit kaum Tageslicht. Nach vielen Proben haben wir uns getraut: Decke in 54 – Maraschino, einem tiefen Rot, das mehr Höhe suggeriert. Dazu die Wände in 87 – Florence, ein warmes Weiß, das Kunst und Möbel Raum gibt.

In der Küche kam mein Favorit zum Einsatz: 59 — Parfait, ein Rosa, das das Licht auffängt und sanft reflektiert. Für mich hat es was Nährendes – vielleicht erinnert es mich sogar an den Mutterleib? Alle Töne sind inspiriert von Reisen durch europäische Schlösser und Paläste.



Womit bist du am zufriedensten?


Ganz ehrlich: das grüne Schlafzimmer. Die drei Nuancen harmonieren so gut – es wirkt wie ein Märchen. Ich kann nur empfehlen, mit mehreren Tönen aus einer Farbfamilie zu spielen – der Effekt kann magisch sein.

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Beschreib deinen Stil in drei Worten.


Dekadent, verspielt, pragmatisch.



Dein bester Tipp fürs Streichen?


Licht ist ein Muss-Thema bei der Entscheidung. Denk in Möglichkeiten, nicht nur Ist-Zuständen. Lass dich inspirieren, aber pass es auf deinen Raum an. Und dann: einfach machen! Wenn’s nicht passt, kannst du’s überstreichen (du weißt’s eh erst, wenn’s fertig ist).Sei perfektionistisch beim Abkleben – saubere Kanten machen den Unterschied. Freund*in einladen, Bier aufmachen, Musik an – ist fast wie Therapie.



Wenn du nur eine Klint-Farbe behalten dürftest – welche wäre’s?


Vielleicht klingt’s unspektakulär, aber 38 — Cedar ist für mich pure Perfektion. Dieser beige-rosige Ton ist warm und kühl, hell und dunkel zugleich. Funktioniert überall – perfekt für alle, die sich (noch) nicht an Bold Colors rantrauen.

Die Ergebnisse
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